Nach einer etwa fünfzehnstündigen Busfahrt sind wir zusammen mit unseren Lehrkräften Jens Schneider und Jonas Koch an unserer Unterkunft direkt an der istrischen Riviera in Kroatien angekommen. Am ersten Tag stand nach dem Bezug der Zimmer eine Schnorcheltour auf dem Programm. Mit einem kleinen Boot sind wir auf das Meer hinausgefahren und der Tauchlehrer erklärte uns die Grundbegriffe der „Tauchersprache“ und wir erprobten Zeichen für z. B. „alles in Ordnung“ oder „Hilfe“ praktisch. Daraufhin hat sich jeder einen Tauchpartner gesucht und nachdem wir alle nacheinander ins Meer abgetaucht sind, starteten wir die Entdeckungstour im Wasser, wobei wir viele Fische und interessante Wasserpflanzen entdeckten. Am Abend erkundeten wir noch die weitläufige, aber sehr schöne Anlage, die auf einer Halbinsel umschlossen vom Meer lag.
Nach einer erholsamen Nacht sind wir morgens ans südliche Ende Istriens nach Premantura gefahren, um am Kap Kamenjak auf dem offenen Meer Kajak zu fahren. Nach der Kajak-Tour, die uns auch zu zwei Inseln führte, auf denen wir Badepausen einlegten, waren alle ziemlich ausgepowert, da es doch anstrengender war als gedacht. Anschließend ging unsere Tour nun weiter in die mit ca. 55000 Einwohner größte Stadt Istriens: Pula. Dort erklärte uns die Stadtführerin die wichtigsten Daten der Stadt mit ihrer römischen Geschichte, die Bedeutung des Amphitheaters, das, ebenso wie der Tempel, von Kaiser Augustus in Auftrag gegeben wurde. Zudem besichtigten wir die schönsten und ältesten Stadttore und Plätze, die auch teilweise erst während der venezianischen und habsburgisch-österreichischen Herrschaft entstanden sind. Im Anschluss konnten die Schülerinnen und Schüler selbst auf Entdeckertour gehen und das Flair der Stadt genießen. Abends spielten einige aus der Gruppe zusammen Volleyball und wir ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen besuchten wir die Baredine Grotte, in der ganzjährig nur 14°C herrschen. Neben den riesigen Tropfsteinen waren das aufregendste Bianca und George, die Grottenmolche, die endemisch nur in dieser Region vorkommen und in völliger Lichtabwesenheit in Karsthöhlen leben. Später am Nachmittag machten wir uns auf den Weg zu einer Weinprobe in Novigrad. Dort wurden uns drei typische Weine Istriens, das aufgrund der unmittelbaren Nähe und gemeinsamen Geschichte teilweise sehr italienisch geprägt ist, vorgeführt, die wir auch verkosten durften. Im Anschluss sind wir gemeinsam an einen der vielen Kiesstrände in der Nähe von unserer Anlage gegangen und haben dort am Meer den Abend genossen.
An unserem letzten Tag besuchten wir morgens die schöne Stadt Rovinj, die mit ihren engen Gassen, der Altstadt und dem Hafen einen ganz eigenen Charme versprüht. Im Anschluss fuhr uns unser lebensfroher Busfahrer Wladimir nach Medulin, wo auch schon ein schmuckes Schiff nur auf uns wartete. Auf der fünfstündigen Schifffahrt um die Halbinsel Kamenjak im Süden Istriens durften wir bei einer Pause vom Boot ins offene Wasser springen, die Fische füttern und sogar in eine Höhle tauchen. Nach einer kleinen Stärkung durch warmes Essen auf dem Schiff legten wir eine ausgiebige Badepause am einzigen Sandstrand Istriens auf einer kleinen Insel ein. Nach der tollen Bootstour besuchten wir auf der Rückfahrt zurück zur Anlage noch das Ruinendorf Dvigrad, dessen Ruinen seit hunderten von Jahren verlassen sind, durch das man aber trotzdem überall problemlos spazieren kann. Dort haben die Schülerinnen und Schüler die gut erhaltenen und beeindruckenden Steingebäude besichtigt.
Am Abend stand noch das Aufräumen der Zimmer und Packen der Koffer an, ehe wir uns für den letzten Abend frisch machten. Wir trafen uns alle gemeinsam in einem Restaurant, um einen gemütlichen Abschlussabend zu verbringen. Als wir am nächsten Morgen unser Gepäck in den Bus gebracht hatten, entspannten wir noch 2 Stunden am Strand und im Meer, ehe wir dann die lange Heimreise antraten.
Bericht von Celina Busshuven, Aurika Dondelinger, Lucie Uerlichs, Jonas Koch