Im Sinne des Umweltschutzes sind wir mit dem Zug angereist. Nach der 8-stündigen Zugfahrt sind wir um ca. 13:30 Uhr in Berlin angekommen. Nachdem wir in unserem zentral gelegenen Hotel eingecheckt hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel: der East-Side-Gallery. Hier haben wir uns die verbliebenen Reste der Berliner Mauer angesehen. Die auf der Mauer abgebildeten Kunstwerke haben einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen. Nach ca. einer Stunde Aufenthalt ging es bei strahlendem Sonnenschein zu Fuß weiter zum Deutschen Bundestag. Auf dem Weg dorthin passierten wir zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie den Alexanderplatz, den Berliner Dom, den Fernsehturm und die Museumsinsel.
Am Paul-Löbe-Haus angekommen, in dem viele Abgeordnete ihr Büro haben und in dem die Arbeitssitzungen der Ausschüsse des Deutschen Bundestags stattfinden, nahm uns der Bundestagsabgeordnete des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Patrick Schnieder, für ein persönliches Gespräch in Empfang.
Herr Schnieder nahm sich eine Stunde Zeit und diskutierte mit uns über aktuelle Themen, wie zum Beispiel die Energiekrise und den Russland-Ukraine-Krieg, plauderte aber auch aus dem „Nähkästchen“ und erzählte uns wie das Leben und die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten aussehen. Den Abschluss im Paul-Löbe-Haus bildete ein gemeinsames Abendessen. Im Anschluss daran fand im Reichstagsgebäude noch ein Informationsvortrag über die Arbeitsweise im Deutschen Bundestag, dem Herzstück der deutschen Demokratie, statt. Während des Vortrages saßen wir auf den Besucherplätzen des Plenarsaals, was ein einmaliges Erlebnis war. Danach hatten wir noch die Möglichkeit, die Kuppel des Reichstages zu besichtigen und die schöne Aussicht über das nächtliche Berlin zu genießen.
Zum Abschluss des ersten Tages haben wir das Lichterspiel „Berliner Lichter“ am Brandenburger Tor auf uns wirken lassen. Bei diesem Ereignis werden zahlreiche Berliner Sehenswürdigkeiten farblich inszeniert. Den Abend ließen wir in einer urtypischen Berliner Gastronomie ausklingen.
Der nächste Tag startete um 9:00 Uhr morgens. Wir fuhren mit der S-Bahn ins Stasi-Museum. Dort erwartete uns ein sehr engagierter Museumsmitarbeiter, der uns das Wirken der Stasi in der ehemaligen DDR und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Bevölkerung sehr gut nähergebracht hat. Besonders gut gefallen hat uns die original erhaltene Einrichtung. Ein besonderes Highlight war das anschließende Zeitzeugengespräch, indem alle unsere Fragen an diese – für uns irreale – Zeit auf offene und ehrliche Weise beantwortet wurden.
Bis zum nächsten Programmpunkt hatten wir dann genügend Freizeit, um Berlin auf eigene Faust zu erkunden. Um 17:00 Uhr ging es weiter ins “Dungeon-Berlin”, in dem uns die Geschichte Berlins auf eine gruselige Art und Weise nähergebracht wurde.
Den Abend verbrachten wir gemeinsam in geselliger Runde. Freitags machten wir uns um 5:30 Uhr auf den Weg zurück in die schöne Eifel.
Zusammenfassend war der kurze Berlin-Trip zwar eine weite Reise, dafür aber sehr informativ und gelungen gestaltet.
