„Wie werden Nachrichten bei „nicetoknow“ und Wissenschaft auf TikTok präsentiert? Was macht eine gute Insta-Story bei funk aus? Wie entsteht eine lineare Radio- und Fernsehsendung? Und wie finde ich meinen Weg in die Medien?“ Zu diesen und anderen Themen durften Klassen ihr Programm für einen Vormittag individuell zusammenstellen.
Als Vorbereitung auf den Jugendmedientag hatten einige Moderatoren den Klassen zuvor „Mini-Hausaufgaben“ erteilt, um unsere Schüler*innen auf die Themen einzustimmen. Die Digital-Teams der Klassen, Technikexperten aus der Schülerschaft, übernahmen zuvor die Technikkonfiguration und überprüften Lautsprecher, Mikrofon und Co sowie Einstellungen des Smartboards, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Der Tag startete mit der Begrüßung durch den ARD-Vorsitzenden Tom Buhrow und
es folgte ein YouTube-Livestream zum Thema „Fake News und Desinformationen“. Die Journalisten erklärten beispielsweise wie täuschende Fotomontagen mit Hilfe des Tools „TinEye“ oder „Google Bilder“ enttarnt oder gefälschte Nachrichten entschlüsselt werden können. Um bei Quiz-Umfragen und Feedbacks live zu interagieren, benutzten unsere Schüler*innen das Programm „Mentimeter“ auf ihrem eigenen Smartphone.
Im nächsten Beitrag „Behind the Scenes: Traumjob Radio – So schafft ihr’s hinters Mikrofon“ informierte der Moderator Franz Johann über den beruflichen Werdegang als Moderator und die spezifischen Qualifikationen für diesen Job. Im Detail stellte er seinen Arbeitstag, den Newsroom sowie die Medienproduktion im saloppen Jugendjargon vor, mit dem er bei den Schüler*innen sehr gut punkten konnte.
Die Klasse 8a besuchte als letzten Programmpunkt den Workshop „Nicetoknow – So machen wir News auf TikTok“ per Videokonferenz. Die Coaches Verena Lammert und Tim Schrankel gewährten Einblicke in die Entstehung von Kurznachrichten bei TikTok und sie erfuhren, wie die Redakteure des noch sehr jungen Formats ihre News-Community managen, wie „Storytelling“ funktioniert und eine dezidierte Konzeption für ihre Newstory aussieht.
Die 8b bestritt währenddessen eine turbulente Musik-Battle des saarländischen Rundfunkorchester, bei dem sie im Wettkampf gegen ein anderes Gymnasium möglichst schnell Filmmelodien erkennen, Szenen nachbilden oder sogar Notenständer mit Fäustlingen zusammenlegen musste. Den Wettkampf entschied die Klasse 8b mit viel Herzblut für sich. Laut des flotten Moderators war es der „Zusammenhalt der Klasse mit ganz viel Liebe“, der zu Bestleistungen auf kreativer Ebene motivierte.
Der Medientag wurde durch den Intendanten des Südwestfunks abgerundet, indem er in einer kurzen Videosequenz noch einmal einen Gesamtüberblick über die ARD darbot und die Transformation von einem traditionellen zu einem digitalen Medienhaus verdeutlichte.
Abschließend bewerteten unsere Teilnehmer*innen den Medientag als Erfolg und fanden die Tops lehrreich und erhellend. Er stellte für sie eine willkommene Abwechslung zum herkömmlichen Schulalltag dar und bereicherte durch brisante und hochaktuelle Themen. „Mir hat ganz besonders das Bauen von Standbildern zu berühmten Filmszenen gefallen“, merkte eine Schülerin der 8b an. Die technische Infrastruktur der Klassenräume erwies sich als optimal und die Zugänge in die digitalen Schulungsräume funktionierten einwandfrei.
Auch in der Variation als Halbtagsprogramm möchten unsere Achtklässler*innen den Besuch des Medien-Events anderen interessierten Klassen im nächsten Jahr empfehlen.