Montags Morgen stellte eine Führung im Dinosaurierpark Teufelsschlucht in Ernzen durch den Förster den ersten Programmpunkt dar, der auf Basis des im schulischen Unterricht erarbeiteten Wissens die Ökologie der Biosphäre im Verlauf der Erdgeschichte erklärte und einen möglichen Ausblick in die biologisch-geographische Zukunft gab. Besonders wichtig war dabei die Sensibilisierung für die Veränderung und Evolution der Natur.
Nach einer Wanderung durch die Teufelsschlucht mit einigen interessanten Entdeckungen führten die Schülerinnen und Schüler nach naturwissenschaftlichen Arbeitsmethoden eine Vegetationsaufnahme eines Waldgebietes inklusive der einfachen Höhenbestimmung der dort wachsenden Bäume durch. Dabei lernten sie mit Hilfe von Bestimmungsliteratur heimische Pflanzenarten genauer kennen und bestimmten sie.
Am Abend sorgten das gemeinsame Grillen sowie verschiedene Gruppenspiele für gute Stimmung. Da die Schülerinnen und Schüler des Biologie-LK für die Verpflegung während der gesamten Exkursion selbst verantwortlich waren, entstand im Camp ein ganz neues Wir Gefühl.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurden bei den Bodenuntersuchungen, die in den Ökosystemen Wald und Wiese in der Umgebung des Felsencamps in Ernzen stattfanden, unter Einsatz eines Bodenprobennehmers die Bodenarten und der Bodentyp bestimmt, verschiedene chemische Parameter ermittelt und mithilfe einer Laubstreuuntersuchung die „Lebendigkeit des Bodens“ nachgewiesen.
Im Rahmen einer gewässerökologischen Bestimmung eines Bachs wurde die Gewässerstrukturgüte mit Fließgeschwindigkeit, Uferbeschaffenheit und weiteren Faktoren ebenso bestimmt, wie der biologische Saprobienindex, die Uferflora, einige chemische Parameter sowie tierische Lebewesen am und im Fließgewässer.
Die gelungene Exkursion mit fächerverbindenden Inhalten wurde am Mittwochmorgen mit dem Besuch der Wildkräuterwerkstatt abgerundet. Dort erfuhren alle Beteiligten, welche einheimischen Pflanzen essbar sind, was teilweise zu großem Staunen führte. Mit dem neu erworbenen Wissen bereitete der Kurs aus saisonalen Kräutern leckeren Sirup und Kräuterquark zu. Darüber hinaus durfte jeder seine eigene Kräuterbutter mit seinen Lieblingspflanzen herstellen.
Wir möchten uns besonders bei allen Naturführern für das biologisch-geographische Naturerlebnis und die angenehme und kompetente Begleitung bedanken.