Geleitet wurde das Praktikum von Frau Julia Krüger und Herr Justus Gerber. Aufbauend auf einem kurzen Theorieblock inklusive Sicherheitsbelehrung machten sich die Schülerinnen und Schüler auf, die im Unterricht erlernten Fachinhalte der Molekulargenetischen Arbeitsweisen und Methoden nun im praktisch-experimentellen Teil zu erproben. Dazu wurden die weißen Laborkittel und die Gummihandschuhe angezogen und die Arbeit im Labor begann mit der Isolierung der eigenen DNA aus Zellen der Mundschleimhaut.
Das Laborskript führte die Schülerinnen und Schüler durch die Arbeitsschritte, unter der stetigen Betreuung und Beratung durch die Praktikumsleitung. Nach der DNA-Isolierung übten die Schülerinnen und Schüler das Pipettieren mit Mikropipetten, was ihnen im zweiten Praktikumsblock zugutekommen sollte.
Im zweiten Block, „Dem Täter auf der Spur“, wurde anhand eines konstruierten Mordfalls in Anlehnung an den spektakulären ersten Mordfall in England, bei dem ein genetischer Fingerabdruck aller Männer eines Dorfes erstellt wurde, die DNA der infrage kommenden Täter, vom Tatort und vom Opfer analysiert. Dafür wurde selbst ein Agarose-Gel angemischt und jede Gruppe fertigte selbstgebastelte Low-cost Gelelektrophorese-Kammern mit Probetaschen an. In diese wurden die vorab mit der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) vervielfältigten DNA-Proben pipettiert und eine Spannung angelegt.
Während der Laufzeit der Gelelektrophorese fand die wohlverdiente Mittagspause statt, nach der das Ergebnis besprochen und der Täter, als „der Exfreund“, ermittelt wurde. Nach einem langen, aber spannenden und wissensreichen Labortag zeugte das ausgefüllte, mit Informationen gespickte Laborskript eines jeden Schülers vom Erfolg des Praktikums.
Wir bedanken uns herzlich bei Julia Krüger und Justus Gerber für die engagierte und kompetente Betreuung.