Daher besuchten 20 Schülerinnen und Schüler des Eifel-Gymnasiums am Montagnachmittag das Museum Karl-Marx-Haus in Trier, in dem der weltberühmte Philosoph 1818 geboren wurde.
In einer sehr anregenden Führung setzte die Museumspädagogin, Jeane Huster, Marx‘ anti-religiösen Vorwurf in den Kontext seiner gesellschaftlichen Systemkritik. Marx meinte, man müsse den Menschen nur bessere Lebensverhältnisse schaffen, dann bräuchten sie keinen (Jenseits-)Glauben, d. h. - wie er es definierte - keine „Vertröstung“ mehr. Im ersten Schritt aber müsse man ihnen die „Droge“ entziehen, damit sie dann im klareren Bewusstsein ihres Elends aufbegehrten und eine Revolution machten.
Dass diese leider mehr Opfer forderte, als dass es den „Himmel auf Erden“ brachte, bewies der real gewordene Kommunismus/Sozialismus im 20. Jh. in zahlreichen Ländern.
Unsere Schülerinnen und Schüler fanden Marx Analyse der Verhältnisse (im 19. Jh.) sehr treffend, meinten aber, dass sie nicht gern in einer so gleichmachenden kommunistischen Gesellschaft leben wollten.
Auf dem Sessel (im Vordergrund links) starb Karl Marx am 14. März 1883.