Auf Grund erhöhter Hygiene- und Schutzmaßnahmen bedingt durch die Corona-Pandemie konnten in diesem Jahr leider nur wenige Schülerinnen und Schüler ein Praktikum absolvieren. Resultierend aus den veränderten Rahmenbedingungen gestaltete das Berufsorientierungsteam für die Jahrgangsstufe 9 ein Alternativprogramm, um den Lernenden neue Impulse auf der Suche nach dem Traumberuf zu geben.
An den ersten beiden Tagen wartete auf die Schülerinnen und Schüler ein erprobtes und bewährtes digitales Assessment-Center-Verfahren, namens „Profil AC“, welches das Land Rheinland-Pfalz für Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit Pädagogen und Psychologen entworfen hat.
Die Schülerinnen und Schüler konnten durch moderne kognitive Tests und Planspiele ihre überfachlichen und berufsbezogenen Kompetenzen entdecken und mit ihrer Selbsteinschätzung abgleichen.
Besonders knifflig für die Neuner war der Umgang mit einem „angeblichen“ Computervirus, der die Kommunikation, das Durchhaltevermögen und die Teamarbeit der Schülerinnen und Schüler auf die Probe stellte.
Jeder Schüler erhielt am Ende des Assessment-Centers als Ergebnis ein individuelles Kompetenzprofil, welches erste Hinweise auf die Stärken des Einzelnen gab und mit möglichen Berufsfeldern verknüpft ist. Gemeinsam mit den betreuenden Lehrkräften galt das Kompetenzprofil als Gesprächsgrundlage für ein individuelles Beratungsgespräch zum Thema „Berufswahl“. Hier wurden erste Zukunftspläne geschmiedet und über Chancen und Möglichkeiten diskutiert.
In der Folgewoche durfte ein Besuch der Arbeitsagentur, vertreten durch Dr. Nina Knippen, nicht fehlen. Bereits seit vielen Jahren kooperiert unsere Schule eng mit dem Jobcenter, um Schülerinnen und Schüler bei der Berufsfindung bestmöglich zu unterstützen.
Hier wurde das Wissen der Schülerinnen und Schüler rund um das Thema Bewerbungen aufgefrischt und mit persönlichen Erfahrungen der Schüler verbunden.
Neben dem theoretischen Input wurde auch das entscheidende Bewerbungsgespräch praktisch geübt. Dieser „Sprung ins kalte Wasser“ stellt für viele Menschen eine besondere Herausforderung dar und kann das Tor zum Traumberuf öffnen.
Verschiedene Stimmen aus der Schülerschaft bestätigten, dass die Berufsorientierungstage von den Neunern positiv und sinnbringend aufgenommen wurden: „Mir haben die Berufsorientierungstage geholfen, über meine Wünsche neu nachzudenken.“ „Der gefakte Computervirus hat mich wirklich auf die Palme gebracht. Hier muss ich an meinem Durchhaltevermögen in schwierigen Situationen arbeiten.“
An dieser Stelle dankt das Berufsorientierungsteam besonders den Vertreterinnen der Arbeitsagentur und den betreuenden Fachlehrerinnen und -lehrern für ihre Unterstützung bei den Projekttagen.